Urbanes Grün in der doppelten Innenentwicklung
Doppelte Innenentwicklung heißt, Flächenreserven im Siedlungsbestand nicht nur baulich, sondern auch mit Blick auf urbanes Grün zu entwickeln. Damit soll der offene Landschaftsraum vor weiterer Flächeninanspruchnahme und zusätzlichen baulichen Eingriffen geschützt und gleichzeitig der Siedlungsraum durch Maßnahmen der Freiraumentwicklung qualifiziert werden. Besonders in verdichteten Ballungsräumen ist urbanes Grün von hoher Bedeutung für die wohnortnahe Erholung der Menschen und hat wichtige ökologische Funktionen. Die doppelte Innenentwicklung bildet eine Schnittstelle zwischen Städtebau, Freiraumplanung und Naturschutz.
Ziel des Projekts war es, zu untersuchen, wie die Ziele von Freiraumplanung und Naturschutz in Konzepte zur Innenentwicklung eingebunden werden können. Die Untersuchung erfolgte anhand einer schriftlichen Befragung der bundesdeutschen Großstädte zu Strategien und Konzepten der doppelten Innenentwicklung. Darüber hinaus sind Fallstudien in fünf ausgewählten Städten vorgesehen.
Im Ergebnis werden für Kommunen quantitative und qualitative Kriterien sowie konkrete Handlungsempfehlungen bereitgestellt, wie die Ziele von Freiraumplanung und Naturschutz in Konzepte zur Innenentwicklung eingebunden werden können.